Post by Christian KoppPost by kudiLeider hat jede Erfindung 2 Seiten, für die sie verwendet
werden kann. Eine Kamera kann zum Schutz der Insassen
verwendet werden, oder einem Voyeur helfen, seine pervetierten
Gedanken zu befriedigen. Darum ist die Auslese des Personals
so wichtig. Hier in der Schweiz ist es nicht einfach, eine Anstel-
lung in einer guten Psychi zu finden. Dafür ist die Bezahlung
nicht von schlechten Eltern.
Höhö hier rekrutieren sich die hälfte der Besatzung aus dummen
Hauptschülern die ihr Praktium oder sowas machen (lernen
Krankenschwester und machen Ausbildung da). Hab ich schon gesehen das
sie sich scheckig lachen über die Patienten und teilweise nicht mal
gescheit die Landessprache verstehen.
Gibt natürlich auch gute Pfleger aber alles in allem laufen da nur
Halbaffen rum, sowie hab ich die Ärzte vergessen auch hier sind
teilweise Studenten am Werk die noch nicht Promoviert haben, jedoch
meist neben dem Oberarzt der seinen Senf dazugibt.
Post by kudiUebrigens, dass die Räume überwacht werden, ist gut gekenn-
zeichnet und wenn jemand das auf keinen Fall will, wird das
mit der Firma abgesprochen. Es soll ja zum Schutz des Einzelnen
geschehen, um eben solche Uebergriffe zu vermeiden und bei
Suizidgefährdeten, kann man schon wegen des Personalmangels
nicht alle 2bis drei Minuten ins Zimmer rein.
Alles hat eine gute und eine negative Seite, wie der Mensch auch.
Naja ich glaub aber nicht das die Pfleger immer alles im Blick haben
können, wenn so ne Station 30 Patienten hat (weis ja nicht aber hier in
D ist das üblich) und noch dazu immer jemand im Zimmer rumläuft. Denke
auch das was oben im Thread steht, das Band für 48 Stunden ist dann auch
nur dafür gut das man sagen kann wer den Patienten nun angezündet hat
(schlimmster Fall) aber Live gesehen hatte es keiner...
Chris
Ich glaube, dass mit den Kameras können wir langsam abhaken.
Man sollte sich eher Gedanken zur Verbesserung eines meist
gegen seinen Willen in die Psychiatrie gesteckten Menschen
machen. Ich hatte das Glück, die in der Schweiz am höchsten
angesehene Ausbildung zu absolvieren.Da wurde auch viel Wert
darauf gelegt, sich in einen Patienten, der aus der gewohnten
Umgebung rausgerissen wird, hinein zu versetzen. Mindestens
drei mal pro Woche eine Gesprächsrunde mit den auf der Station
verwiesenen Patienten. Da durfte von beiden Seiten her auf Miss-
stände und sonstige verbesserungswürdigen Dingen, aufmerksam
gemacht. Wenn sich jemand vom Personal daneben benahm, durfte
dieser direkt konfrontiert werden und wurde nach Lösungen gesucht.
Muss natürlich sagen, dass dies eine Privatklinik im Pavion-System
war und so ziemlich Einmalig in der Schweiz. Die in Blöcken aufge-
teilten theoretischen Schulwochen, wurde von sieben in der ganzen
Schweiz verteilten Kliniken getragen.
Es muss einfach darauf geachtet werden, dass nicht ein langweiliger
Alltagstrott einkehrt und das Interesse auf neue Methoden forciert
werden.
Leider hab ich nach den Lehrjahren in einen anderen Kanton
gewechselt.
Wollte noch ein paar Jahre auf diesem Beruf tätig sein und war voller
Elan. Als ich mich dann in einer Kantonalen mit sehr schöner Infra-
struktur vorstellte, hab ich fast einen K.O.Schlag ins Gesicht
erhalten.
Die Behandlungsmethoden und Beschäftigungtherapien waren auf
einem Niveau von ca.50 Jahren zurück.
Ich habe dann auf die Spitalpflege umgelernt, weil ich unter solch
veralteten Methoden und einer solchen Hirarchie, die dort herrschte,
einfach nicht arbeiten konnte. Das Personal machte nur das Nötigste,
die Patienten vegetatierten teilweise vor sich hin und nichts war
mehr
zu sehen, von Rehabilitation und guter Zusammenarbeit. Intriegen
waren an der Tagesordnung und Hilfspfleger waren hauptsächlich
Türken und Elsässer. Wenigstens konnte ich noch erreichen, dass das
Rote Kreuz in Bern die Schüler für ein paar Jahre gesperrt hatten.
Heute scheint sie eine vorbildliche Klinik geworden zu sein, wo auch
ein deutscher Sänger, der sein Zuhause auf dem "Kizz" in Hamburg hat
oder hatte, zwei od. drei mal den Alkentzug machte. Darf keine Namen
nennen, aber ich glaube schon, dass du weisst, wer ich meine.